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Wasserstoff-Autos gelten als eine umweltfreundliche Alternative zu mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Fahrzeugen. Das „Fuel Cell Car“ von fischertechnik besitzt eine herausnehmbare reversible Brennstoffzelle, so dass Kinder mit dem Set die Produktion von Wasserstoff sowie dessen Umwandlung in elektrische Energie hautnah miterleben können.
Funktionsweise der reversiblen Brennstoffzelle
Der erste Schritt dient der Herstellung von Wasserstoff. Dazu wird die mit destilliertem Wasser befüllte Zelle an den Strom angeschlossen (Elektrolyse). Als Ergebnis entstehen Wasserstoff und Sauerstoff, die in den beiden Zylindern getrennt gespeichert werden.
Die Zelle wird nun vom Strom getrennt und das Auto ist fahrbereit. Im zweiten Schritt erfolgt eine umgekehrte Elektrolyse: die zuvor hergestellten Gase Wasserstoff und Sauerstoff reagieren zu Wasser. Dabei entsteht elektrische Energie, die den Motor des Fahrzeugs antreibt.
Aufbau des Fahrzeugs
Der Aufbau dauert je nach Bauerfahrung ca. 30 bis 60 Minuten und ist in 13 einzelne Teilschritte untergliedert. Selbst fischertechnik-Neulinge werden sich nach wenigen Bauschritten an das ungewohnte Bauprinzip und die neuen Bauteile gewöhnen und den Aufbau zügig vornehmen können.
Das Wasserstoffauto im Betrieb
Die Elektrolyse zur Herstellung des Wasserstoffs dauert nur zwei bis drei Minuten; anschließend rollt das Fahrzeug auf ebenem Gelände ca. sieben Minuten. Das „Tanken“-Prozedere kann dabei vielfach wiederholt werden.
In Kombination mit dem Kasten „Green Energy“ kann der Strom für die Elektrolyse nachhaltig durch Wind- oder Sonnenenergie hergestellt werden. Wir bieten beide Kästen in einem Set zu einem vergünstigten Preis an.
Fazit: Spielspaß und Lerneffekt
Der Reiz des Sets besteht insbesondere darin, die Funktionsweise einer Brennstoffzelle oberflächlich zu verstehen und live an einem Modell beobachten zu können. Dafür ist das Set perfekt geeignet und auf dem Spielzeugmarkt vermutlich auch alternativlos.
Die Beschreibung der Funktionsweise einer Brennstoffzelle in der Bauanleitung ist sehr kurz und nicht besonders ansprechend gestaltet – unter anderem ist die Schriftgröße viel zu klein. Zudem sollte der potenzielle Käufer keine zu hohen Anforderungen an die Fahrleistung des „Fuel Cell Cars“ stellen. Es handelt sich eher um ein Baumodell und weniger um ein Spielzeug. Für einen nachhaltigen Spielspaß reichen weder die Motorleistung noch die Fahrdauer des Fahrzeugs aus; zudem kann eine Lenkung nur über ein Verstellen der Räder vorgenommen werden.
Dennoch gefällt uns gut, dass sich fischertechnik an diese Zukunftstechnologie heranwagt – daher würden wir unterm Strich eine Kaufempfehlung aussprechen.
